Architektonisch abzulesen ist dies an den neuen Einbauten bzw. Ergänzungen in die historisch repräsentative Hülle der Burg. Die Glasfassade im Foyer und die großzügig gestaltete Galerie im Dachgeschoss sind hierbei besonders zu nenne. Der Charakter der Burg als öffentlichkeits offene Gestalt wird durch diese Gebäudeteile innen und außen erkennbar. Sie bilden eine Schicht aus Architekturelementen hinter der bestehenden Backsteinfassade der Burg. Durch die asymmetrisch eingefügte Foyerverglasung wird eine „freie Mitte“ in Form einer großen lichtdurchfluteten, öffentlichen Halle geschaffen.
In einem dreistufigen Sanierungsprogramm soll der noch vorhandene mittelalterliche Baubestand gesichert und die notwendigen Aufbauarbeiten nur soweit vollzogen werden, dass eine Nutzung unter Wahrung und Sichtbarmachung der baugeschichtlich bedeutsamen Spuren im historischen Bestand des Gebäudes möglich ist. Die geschichtlich hochwertige Anlage bietet im Rahmen einer öffentlichen Nutzung vielschichtige Möglichkeiten und dient im kulturtouristischen Umfeld der Region des Niederrheins als Schlüsselposition im Netzwerk nutzbarer historisch bedeutsamer Kulturobjekte.
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